Berg - und Hüttenarbeiterverein St. Barbara Ensdorf 1873 e.V.
Vereinsfahnen 1 bis 3
1. Fahne: Fahnenweihe: 15. August 1875 durch Pfarrer Godehard Prinz Anlass: Gründungsfahne Kosten: 114 Thaler einschließlich 3 Schärpen bezahlt durch die Spargroschen der Mitglieder Hersteller: Handgestickt von Frl. Lindner in Trier Motive der Vorderseite: Bildnis der unbefleckten Gottesmutter mit der Inschrift „Mutter Gottes bitte für uns“ Motive der Rückseite: Bildnis des heiligen Josef mit der Inschrift „Heiliger Josef, Beschützer Mariens, steh uns Besonderheiten: Die Hälfte des Gesamtpreises war sofort bei Lieferung fällig, der Rest in 2 Etappen innerhalb eines Jahres zu bezahlen. Patenverein war der Bergmannsverein Schwalbach. 2. Fahne: Fahnenweihe: 02. Juli 1908 durch Pfarrer Franz-Josef Kreckler Anlass: 35 jähriges Stiftungsfest Kosten: 474 Reichsmark. Die Hälfte der Kosten spendete Herr Scheid (Scheids Mühle) und die andere Hälfte wurde durch eine Mitgliederumlage von jeweils 2 Reichsmark finanziert. Hersteller: Handgestickt von Frl. Gier in Bous Besonderheiten: Der Bergmannsverein Roden war der Patenverein. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde der kath. Bergmannsverein verboten. Der damalige Vorsitzende August Heck hat diese Vereinsfahne, gut verpackt in einer Kiste, auf seinem Grundstück vergraben. Sie wurde bei der Neugründung des Vereins im Jahre 1951 (18.06.1951) wieder ausgegraben und wieder dem Verein übergeben. Diese Fahne wurde beim Tode des Ehrenvorsitzenden August Heck im Jahre 1966 mit ins Grab gelegt. 3. Fahne: keine reine Vereinsfahne Fahnenweihe: 15. August 1912 folgte durch Pfarrer Nikolaus Rupp, Primstal (vormals Kaplan in Ensdorf) vorgenommen. Besonderheiten: Diese Fahne ist keine reine Vereinsfahne, denn sie wurde von jedem Bergmann der Grube Ensdorf mit einer Reichsmark gestiftet